Reishi

Der stärkende Pilz des ewigen Lebens

Kaum ein anderer Heilpilz kann so vielfältig eingesetzt werden als Reishi. Was kann er alles, welche Wirkstoffe sorgen dafür und was sollte man bei der Einnahme von Reishi beachten?


Der Reishi ist weltweit verbreitet und wächst hauptsächlich auf Laubbäumen, insbesondere auf Eichen, Buchen und Birken. In der freien Natur verholzt Reishi sehr schnell und wird dann hart und bitter. Wegen seiner glänzenden, wie mit Lack überzogenen Oberfläche trägt er den lateinischen Namen Ganoderma lucidum („Glänzender Lackporling”). Sein chinesischer Name Ling Zhi bedeutet „Unsterblichkeit”. Daher kommt es, dass der Reishi oft auch „Pilz des ewigen Lebens“ genannt wird.

Reishi enthält insgesamt 400 bioaktive Stoffe, darunter 150 hochaktive Triterpene, 100 Polysaccharide (Glykane, Beta-Glykane), Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien, Sterole, Ballaststoffe und Protein. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verdankt Reishi gerade dieser einzigartigen und ausgewogenen Gesamtkomposition der Stoffe. Durch die Polysaccharide im Reishi wird unser Immunsystem so stabilisiert, dass viele Krankheitserreger keine Chance mehr haben: Der Reishi hat nicht nur einen vorbeugenden Effekt gegen Viruserkrankungen in der kalten Jahreszeit, sondern auch positive Ergebnisse bei der Behandlung von HIV. Triterpene haben antibakterielle, beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie haben die Aufgabe, den Pilz vor dem Befall durch Mikroorganismen zu schützen, haben aber auch die gleiche Wirkung auf unseren Organismus. Darüber hinaus hemmen sie die Histaminausschüttung bei Allergien, stärken unser Herz-Kreislauf-System, wirken Leberinsuffizienz entgegen und beugen Tumorbildung vor.



Das im Reishi enthaltene Proteoglykan GLIS aktiviert das Immunsystem, indem es die Zahl der B-Lymphozyten in der Milz um das Drei- bis Vierfache erhöht, welche für die Produktion von Antikörpern verantwortlich sind. Die Polysaccharide erhöhen zudem die Zahl der T-Zellen, die ständig auf der Suche nach Krebszellen und von Viren befallenen Zellen sind, um diese zu eliminieren. All dies unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers. Der Reishi dämpft jedoch die Reaktion des Immunsystems, wenn es zu einer Überreaktion kommt. Triterpene wirken ähnlich wie das entzündungshemmende Kortison, aber ohne Nebenwirkungen: Sie hemmen die Histaminausschüttung, mildern Rötungen und Schwellungen und wirken positiv bei Entzündungen aller Art wie Arthritis und Neurodermitis. Reishi stärkt die Leberfunktionen und wird begleitend bei verschiedenen Lebererkrankungen eingesetzt: Er entgiftet die Leber und verbessert die Leberwerte bei Hepatitis A, B und C sowie bei anderen Lebererkrankungen.

Reishi entspannt und hat eine schlaffördernde Wirkung bei geringen Dosierungen. Er bringt das zentrale Nervensystem zur Ruhe, indem er eine beruhigende Wirkung auf die Gehirnzellen ausübt. Forscher vermuten, dass Reishi die Konzentration des Neurotransmitters 5-Hydroxytryptamin erhöht, wodurch die Melatoninproduktion angeregt und die Schlafdauer verbessert wird. Im Gegensatz zu Schlafmitteln macht Reishi nicht abhängig. Ausserdem verbessern Triterpene und Adenosin die Sauerstoffaufnahme aus dem Blut, senken auf natürliche Weise den Blutdruck und beugen so Herzinfarkten vor. Gleichzeitig wird das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt, was gefährlichen Gefässverengungen entgegenwirkt. Einige wissenschaftliche Studien mit Diabetikern zeigen, dass Polysaccharide aus Reishi den Blutzucker stabilisieren und zur Vorbeugung und Verbesserung von Diabetes eingesetzt werden können. Triterpene und Adenosin wirken sich wohltuend auf die Atemwege aus, stärken die Bronchien und entfalten eine kortisonähnliche, entzündungshemmende Wirkung auf die Haut und die Schleimhäute. Bei chronischen Erkrankungen der Atemwege mit verminderter Sauerstoffversorgung, welche mit Kurzatmigkeit oder Atemnot einhergehen, ist der Reishi durch die Erhöhung der Sauerstoffsättigung des Blutes besonders hilfreich.

Was sollte man bei der Einnahme von Reishi beachten? Wir haben die besten Tipps für Sie zusammengestellt.

  • Reishi ist in Form von Sirup, Suppen, Pulver, Kapseln, Tee, Injektionen und Tinkturen erhältlich. Die empfohlene Tagesdosis liegt nach TCM zwischen 1500 mg und 9000 mg Pilzpulver. Bei schweren Erkrankungen wie Krebs muss die Dosis erhöht werden.
  • Zur Stärkung und Aktivierung des Immunsystems werden dreimal täglich 1500 bis 3000 mg Reishi-Extrakt empfohlen. Nach zwei Wochen wird die Dosis auf 1000 bis 1500 mg pro Tag reduziert.
  • Den schlaffördernden Reishi-Tee können Sie selbst zubereiten: Einen gehäuften Teelöffel Pilzpulver oder einen Esslöffel geraspelte Pilze mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Den Tee durch ein Sieb giessen.
  • Der Reishi-Tee ist bitter im Geschmack und kann mit etwas Honig gesüsst werden. Der Tee ist im Kühlschrank bis zu drei Tagen haltbar und kann kalt oder warm getrunken werden.
  • Die Herstellung einer Tinktur aus dem Reishi-Pilz ist sehr einfach. 450 g Reishi-Pulver mit 1.8 Liter Wasser mischen, aufkochen, eine halbe Stunde köcheln lassen, abkühlen lassen und in ein Glasgefäss füllen. Mit 0.5 Liter Alkohol übergiessen, verschliessen und zwei Wochen lang an einem warmen Ort ziehen lassen. Die Tinktur durch ein sauberes Leinentuch filtern und in verschliessbare dunkle Glasflasche füllen. Nehmen Sie von der Tinktur dreimal täglich 10-20 ml ein.
  • Obwohl Reishi gut verträglich ist, kann es zu Beginn der Einnahme zu Verdauungsbeschwerden kommen. Dies ist normal, da sich der Körper erst daran gewöhnen muss.
  • Schwangere, Stillende, Personen mit niedrigem Blutdruck oder Blutungsstörungen und Patienten, die sich einer Operation unterziehen, sollten Reishi nicht einnehmen.
  • Personen, die bestimmte gerinnungshemmende Mittel und Chemotherapeutika einnehmen, sollten vor der Einnahme von Reishi mit ihrem Arzt Rücksprache halten.
Reishi wirkt sich positiv auf den gesamten Körper und das Immunsystem aus. Überzeugen Sie sich selbst davon!

Wozu nehmen Sie Reishi heute ein?

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  • In China und Japan gilt der Heilpilz Reishi seit Jahrtausenden als Symbol für Glück und Unsterblichkeit.
  • Der Reishi ist kein Speisepilz: Er hat einen bitteren Geschmack und ist sehr hart, sodass er, im Gegensatz zum Shiitake, ein reiner Heilpilz ist.
  • Der Reishi gehört zu den am besten untersuchten Heilpilzen der Welt: In der Studiendatenbank PubMed finden sich weit über 1000 Reishi-Studien.