Anti-Aging-Produkte

Ewig jung bleiben von innen

Ewige Jugend ist zwar immer noch ein Traum, aber mit Anti-Aging-Ernährung und gesunder Lebensweise kann man jeden Tag ganz nebenbei einen Beitrag gegen die natürliche Hautalterung leisten. Wie funktioniert Anti-Aging von innen?


Anti-Aging bedeutet Nicht-Altern. Da der Alterungsprozess nicht vollständig aufgehalten werden kann, nennen wir so Massnahmen, welche den biologischen Alterungsprozess verzögern können. Durch unsere gesamte Lebensweise wird unser grösstes Organ – die Haut – stark beeinflusst. Gerade an der Haut (sowie auch an der Funktion aller Körpersysteme) zeigen sich die ersten Alterserscheinungen: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Vitalität und es sind deutliche Anzeichen von Erschlaffung zu erkennen. Der Alterungsprozess setzt durchschnittlich ab dem 25. Lebensjahr ein.

Hauptursachen sind schädliche Umwelteinflüsse, entzündungsfördernde Nahrungsmittel sowie übermässiger Zuckerkonsum und eine verminderte Kollagenproduktion. Zu den ungünstigen äusseren Faktoren gehören UV-Strahlung, Luftverschmutzung, chemische Substanzen und trockene Luft. Die dabei entstehenden aggressiven Sauerstoffmoleküle verursachen oxidativen Stress und beschleunigen den Alterungsprozess der Haut. Diese so genannten freien Radikale zerstören zum Teil die Kollagenstruktur der Haut, welche natürlicherweise der Haut Spannkraft gibt. Die freien Radikale begünstigen so die Bildung von Falten. Auch durch entzündungsfördernde Nahrungsmittel, Alkohol und Nikotin werden vermehrt freie Radikale gebildet. Alkohol dehydriert: Er entzieht den Hautzellen Wasser, so dass die Regeneration der Haut erschwert wird. Nikotin greift die Hautzellen an, indem es die Blutgefässe verengt und die Durchblutung verschlechtert.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Kollagensynthese jährlich um etwa ein Prozent ab. Dieses wichtige Strukturprotein dient der Stabilisierung von Haut, Sehnen, Bändern und Knochen. Da Kollagen ab dem 25. Lebensjahr zunehmend vom Körper abgebaut wird, entstehen Falten. Wo dieses Protein fehlt, kommt es auch zu einem Feuchtigkeitsmangel: Die notwendige Feuchtigkeit kann nicht mehr gebunden werden und das Hautbild wird fahl.



Übermässiger Zuckerkonsum fördert Glykations- und Entzündungsprozesse: Wenn ein Glukosemolekül mit einem anderen Molekül zusammenstösst, wird letzteres glykiert und beschädigt. Dieser Vorgang ist in der Chemie als Maillard-Reaktion bekannt. Je mehr Glukose wir unserem Körper zuführen, desto häufiger kommt es zur Glykation. Die langfristigen Folgen reichen von Hautfalten bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Es gibt jedoch Nährstoffe, welche dem vorzeitigen Alterungsprozess entgegenwirken können. Die wichtigsten sind Biotin, Vitamin E, Vitamin C, Phytohormone, Coenzym Q10, Retinol, Carotinoide, Spermidin, Hyaluronsäure, Omega-3-Fettsäuren, Kieselsäure, Probiotika und Zink. Biotin gilt als Schönheitsvitamin: Es hilft, den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auszugleichen und die Austrocknung der Haut zu verhindern. Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, welches die Hautzellen vor Schäden durch freie Radikale schützt, die natürliche Schutzbarriere der Haut stärkt und ihr hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Vitamin C bietet nicht nur einen Schutz der Haut vor freien Radikalen, sondern auch eine Unterstützung der hauteigenen Kollagenproduktion. Phytohormone wie Isoflavone wirken der hormonell bedingten Hautalterung entgegen: Sie unterstützen die nachlassende Östrogenproduktion und damit den Hautdichteaufbau und lassen die Haut glatter und straffer erscheinen. Coenzym Q10 wirkt der Faltenbildung durch Anregung der Zellerneuerung und Stärkung des Bindegewebes entgegen.

Carotinoide beugen oxidativem Stress vor und mildern Pigmentflecken. Retinol (Vitamin A) regt die hauteigene Kollagensynthese an, fördert die Zellerneuerung, reduziert Pigmentflecken und sorgt für ein ebenmässiges und straffes Hautbild. Die körpereigene Substanz Spermidin ist für die Autophagie verantwortlich: Es hilft, alte und beschädigte Zellen abzubauen, damit andere Zellen funktionsfähig bleiben, und wirkt der Zellalterung entgegen. Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit wie kein anderer Stoff und ist ein Klassiker der Anti-Aging-Pflege. Kieselsäure fördert die Bildung von Kollagen und Elastin im Bindegewebe. Zink ist an der Wundheilung und an der Bildung von Kollagen beteiligt und trägt zur Regeneration der Haut und zur Milderung der Hautalterung bei. Omega-3-Fettsäuren sind laut einer Studie an der Ohio State University unerlässlich für die Zellteilung und können den Alterungsprozess verlangsamen. Probiotika nähren unsere Hautflora, so dass der natürliche Schutz der Haut wieder gut funktioniert. Auch den pH-Wert der Haut beeinflussen sie positiv.

Eine niederländische Studie aus Rotterdam belegt, dass sich eine Ernährung mit Anti-Aging-Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Fisch positiv auf die Faltenbildung bei Frauen auswirkt. Eine Extraportion Obst und Gemüse ist aber für den ganzen Körper von Vorteil – für Frauen wie für Männer.

Diese Tipps helfen Ihnen, für eine vitale und elastische Haut zu sorgen.

  • Am besten kombinieren Sie die Anti-Aging-Pflege von innen und von aussen. Neben einer gesunden Ernährung und der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es wichtig, die Haut schonend zu reinigen und sich täglich vor UV-Strahlen zu schützen. Eine sanfte Reinigung lässt die Haut wieder atmen. Eine Sonnencreme mit antioxidativen Wirkstoffen schützt vor UV-Strahlen und reduziert die Bildung freier Radikale.
  • Nüsse, Beeren, Tomaten, Karotten, Leinöl und grünes Gemüse sind die Klassiker unter den Anti-Aging-Produkten. Alle Gemüse der Kohlfamilie enthalten Indol-3-Carbinol. Diese Verbindung hilft, den Östrogenspiegel unter Kontrolle zu halten. Weintrauben und Granatäpfel liefern starke Antioxidantien, welche Zellschäden durch freie Radikale verhindern. Das Resveratrol aus Weintrauben minimiert Sonnenschäden. Die Benzoesäure des Granatapfels verbessert die Feuchtigkeitsversorgung und reduziert Falten.
  • Bereiten Sie Ihre Anti-Aging-Nahrung richtig zu. Obst und Gemüse sollten möglichst frisch, mit essbarer Schale und ohne lange Lagerung verzehrt werden. Oder dünsten Sie das Gemüse nur kurz und schonend in so wenig Wasser wie möglich. Zwiebeln, Knoblauch und Kurkuma erhöhen das antioxidative Potential der Speisen.
  • Achten Sie bei Fertigprodukten auf den Zuckergehalt. Das gilt nicht nur für Süssigkeiten. Auch anderen Produkten wie Wurst oder Ketchup werden verschiedene Zuckerarten zugesetzt, so dass man im Alltag viel mehr Zucker zu sich nimmt, als man denkt.
  • Wenn Sie zu Kollagen-Drinks greifen, achten Sie auf die Qualität des Kollagens. Kollagen sollte hoch dosiert und sehr klein aufgespalten sein – so kann es vom Körper gut aufgenommen werden.
  • Um die Hautzellen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen und den Hautstoffwechsel anzuregen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von grosser Bedeutung. Trinken Sie mindestens 1.5 bis 2 Liter Wasser pro Tag.
  • Verringern Sie den Nikotin- und Alkoholkonsum: Nikotin schädigt das körpereigene Kollagen und Elastin, Alkohol bringt den Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht und fördert die Hautalterung.
  • Gesunder Schlaf ist das A und O für eine frisch aussehende Haut: Im Schlaf produziert unser Körper Wachstumshormone, welche die Hautalterung auf natürliche Weise verlangsamen. Gehen Sie zu regelmässigen Zeiten ins Bett, schlafen Sie acht Stunden (am besten in Rückenlage) und wählen Sie einen Kopfkissenbezug aus Seide – er hat ebenfalls einen Anti-Aging-Effekt auf die Haut.
  • Vermeiden Sie Stress und bauen Sie Atemübungen, Yoga oder regelmässige Sporteinheiten in Ihren Alltag ein. Körperzellen von körperlich aktiven Menschen altern bis zu zehn Jahre später als die von Sportmuffeln, so eine Studie einer Forschergruppe des King’s College London.
Mit diesen Tipps bleibt Ihr jugendlich wirkendes Hautbild lange erhalten!

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  • Unser Alterungsprozess wird nur zu einem Drittel durch die Gene beeinflusst. Zwei Drittel des Einflusses gehen auf den Lebensstil zurück.
  • Es gibt spezielle Anti-Aging-Diäten, bei denen der Schwerpunkt auf eiweissreichen Lebensmitteln und Omega-Fettsäuren mit antioxidativer Wirkung liegt. Ein Beispiel ist die Perricone-Diät, bei der Kaltwasserfische im Mittelpunkt stehen.
  • Es gibt einen einfachen Selbsttest, um das biologische Alter zu bestimmen. Man spannt die Haut des Handrückens für fünf Sekunden zwischen den Fingern: Wenn sie sich beim Loslassen sofort wieder zurückzieht, ist die Haut jung geblieben. Das biologische Alter ist umso höher, je länger die Hautfalte braucht, um sich zurückzubilden.
  • Junge, gesunde Haut besteht zu 80% aus Kollagen. Dieses Strukturprotein bildet das Bindegewebsgerüst und ist massgeblich für eine straffe und glatte Haut verantwortlich.

Wie verlangsamen Sie heute Ihre Hautalterung?

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